Räumliche Ausstattung

Menschen mit Sehbeeinträchtigungen orientieren sich meist durch Hell-Dunkel-Kontraste. Daher sollte auf gute Lichtverhältnisse geachtet werden, die nicht blenden aber auch nicht zu dunkel sind.

Auch für Gehörlose ist eine gute Beleuchtung wichtig, da sie visuelle Eindrücke zur Orientierung und Wahrnehmung nutzen.

Türen, Lichtschalter und Steckdosen sollten kontrastreich zur Wandfarbe gestaltet sein, so dass sie für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung deutlich erkennbar sind.

Das Entfernen von Stolperfallen im Gebäude dient der Sicherheit aller Menschen. Niveauunterschiede, Bodenschwellen und Säulen bzw. Balken sind zu vermeiden oder farblich bzw. kontrastreich zu markieren.

Anzumerken ist, dass es verschiedene Stolperfallen im Hinblick auf die unterschiedlichen Behinderungsarten gibt.

Eine flexible Bestuhlung der Räume sorgt für eine bessere Anpassung an die Bedürfnisse der Besucher*innen und des Angebots. Nutzen Sie diese Möglichkeit.

Verkehrswege in der Kirche sind freizuhalten und Plätze für

Rollstuhlfahrer*innen einzuplanen.

Für Menschen mit Hörschädigung, aber auch Personen mit Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen oder Sprachund Sprachverarbeitungsstörungen ist eine gute Raumakustik wichtig und sollte deshalb berücksichtigt bzw. gegebenenfalls auch nachgerüstet werden.

Die Verwendung von Mikrofonanlagen sollte selbstverständlich sein. Induktionsschleifen helfen hörgeschädigten Menschen in Räumen störungsfrei Audiosignale wie etwa Musik oder Wortbeiträge zu empfangen. Auf das Vorhandensein sollte unbedingt auch auf der Homepage hingewiesen werden. Eine Möglichkeit zu prüfen, ob diese auch funktionieren, ist es, Expert*innen in eigener Sache zu bitten, die Anlage zu testen.

Für Gehörlose oder Hörgeschädigte ist es hilfreich, nicht nur

Audiosignale, sondern auch ein visuelles Signal des Feuermelders

zu setzen.